Eine Segeltour auf die Whitsundays – das Paradies
Das erste was mir bei meinen Recherchen über Australien aufgefallen ist, sind die wunderschönen Whitsundays.
Weiße Strände, Delfine, die Unterwasserwelt des Great Barrier Reefs und die offene See. Ich wollte es unbedingt sehen!
Im September 2017 bin ich von Sydney nach Proserpine geflogen um Urlaub auf den Whitsunday Islands zu machen. Meine Reiseplanung und die Hostels findet ihr in meinem Artikel über Airlie Beach.
Das Boot hatte ich schon vorher rausgesucht und gebucht. Eigentlich wollte ich eine reduzierte Tour über Bookme machen, allerdings konnte ich nicht vorhersehen, wann ich nach Fraser Island komme und es wurden nur Kombi-Touren angeboten.
Die verschiedenen Boote zu den Whitsundays
Bei der Auswahl des Bootes hat man die Qual der Wahl, denn es gibt hier reine Partyboote, Boote für Ältere etc. Ich wollte eine Segeltour mit etwas Party und coolen Aktivitäten. Dabei bin ich auf die New Horizon gestoßen, die neben dem Schnorcheln auch Stand-up-paddle und eine Riesenrutsche anbietet.
Leider kann man bei jedem einzelnen Boot nur begrenzt Gepäck mitnehmen und nur Taschen ohne Reißverschlüsse, da sie Angst vor Bed-Bugs haben. Jacken oder sonstiges mit Reißverschlüssen ist kein Problem. Zudem gibt es relativ wenig Platz an Board und man braucht nicht wirklich viel. Wir durften 2 Taschen mitnehmen, sowie unsere Getränke.
Der erste Tag auf der New Horizon
Nachdem ich im Magnum ausgecheckt hatte, ging es zu meinem Reiseveranstalter, bei dem ich den Segeltrip auf die Whitsundays gebucht hatte. Hier konnte ich meinen Koffer für 5$ sicher einlagern solange ich auf dem Boot war.
Von dort aus läuft man zur Abell Point Marina in Airlie Beach von wo aus die Tour auf die Whitsundays los geht.
Hier angekommen werden alle Namen auf den Listen abgehakt, die Weinbeutel werden aus der Kartonverpackung genommen und man schreibst seinen Namen auf den silberfarbenen Plastiksack mit Wein.
Sobald alle anwesend waren, wurden wir auf unser Boot geführt. Jeder sollte erstmal Platz nehmen damit wir los konnten.
Während der Fahrt wurden wir dann erst mal gebrieft, was man darf, was nicht, auf was man achten muss, etc.
An unserem Ankerplatz für die Nacht angekommen, konnten wir schwimmen gehen oder schon mal anfangen zu trinken 😉 Der Abend wurde auch sehr feucht fröhlich und wir haben gefeiert. Auch wenn ich etwas vorgreife: der zweite Abend ging nicht mehr so lange und es war auch weniger Alkohol im Spiel.
Tag 2 auf den Whitsundays
Nach einer kurzen Nacht (Weckzeit auf dem Boot war 6 Uhr) gab es erstmal Frühstück. Frisch gestärkt ging es dann zu unserem ersten Schnorchel-Ausflug in den Neopren-Anzügen. Die müssen jedes Mal angezogen werden, damit man vor den Stingers (Quallen) geschützt ist.
Da die New Horizon ein kleines Beiboot hat, kann man sich, wenn man keine Lust mehr hat, direkt abgeholt und zum Schiff zurück gebracht werden.
Das Schnorcheln an sich war ganz gut, aber kein Vergleich zur Unterwasserwelt von Ägypten z.B.. Generell kann man auch tauchen und ein Paket gegen Gebühr hinzubuchen, allerdings gab es auf meinem Boot keinen Divemaster. Ich denke aber es lohnt sich eher bei Cairns tauchen zu gehen als hier.
Am Nachmittag fuhren wir dann weiter zum bekannten Whitehaven Beach, dem absoluten Hightlight der Whitsundays!
Geankert wird aber nicht am eigentlichen Whithaven Beach, sondern am so genannten “Shity Beach”, damit nicht so viele Boote die Schönheit des Whitehaven Beachs verderben. Der Name kommt daher, da er nicht besonders schön ist und man eigentlich was anderes erwartet wenn man hier ankommt.
Wie bei den Klassenfahrten wird gewartet bis alle da sind und von hier aus ging es dann zum ersten Hightlight: Der Aussichtspunkt mit Blick auf den Whitehaven Beach. Ich glaube wir haben fast eine Stunde hier verbracht bis alle ihre Fotos gemacht haben, ein Gruppenbild etc.
Sobald dann endlich alle fertig waren, ging es weiter an den eigentlichen Strand und was soll ich sagen? Ich war sprachlos. So weißen Sand habe ich noch nie gesehen!
Unser Crew Mitglied hat uns dann nach der ersten entspannten Stunde auf die andere Seite des Strands geführt, wo er mit uns zusammen einen Rochen umrundet hat und uns einige Informationen zu diesen wunderschönen Tieren gegeben.
Auf dem Rückweg zu unserem Ankerplatz hatten wir sogar das Glück Delfine zu sehen, die uns ein Stück begleitet haben.
Wie schon vorher angedeutet, hat uns am Ende des 2. Tages die Lust nach Alkohol etwas verlassen. Nach dem Abendessen wurde zwar auch noch was getrunken, aber die meisten waren müde und man hat sich nur noch unterhalten.
Unser letzer Tag an Board der New Horizon
Und schon wieder hieß es früh aufstehen…. zu früh!
Nach dem Frühstück hieß es dann wieder: rein in die Stingersuits, bzw. den Neoprenanzug, und ab ins Wasser. Die Crew hatte schon früh angefangen die Wasserrutsche aufzupumpen und wir konnten direkt starten.
Es standen uns ein Sprungbrett, die Rutsche und Stand-up-paddles (SUP) zur Verfügung.
Leider ging es dann auch gegen 11 Uhr schon wieder nach Airlie Beach und für mich ins YHA Hostel.